Wie lange kann eine Tauchpumpe laufen?

Theoretisch ist eine Wasserpumpe nichts anderes als ein Elektromotor mit einem Schaufelrad. So gesehen könnte so eine Tauchpumpe im Dauerbetrieb laufen. Allerdings:

Die Laufzeit einer Tauchpumpe hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter:

• Umgebungsbedingungen Es müssen alle Umgebungsbedingungen erfüllt sein. So darf z.B. die Pumpe nie ungekühlt laufen, d.h. es muss immer zu pumpendes Wasser vorhanden sein – die Pumpe darf nicht trockenlaufen.
• Schwimmerschalter: Dieser Schalter ist ein “Muss”, wenn eine Tauchpumpe im Dauerbetrieb arbeiten soll. Dieser Schalter deaktiviert die Pumpe, wenn der Wasserstand niedrig ist und die Pumpe Gefahr läuft, trocken zu laufen.
• “Einfressen” in den Boden: Bei Dauerbetrieb kann es vorkommen, dass die Pumpe auch unterhalb der Ansaugstelle befindliches Material mitpumpt und sich so in den Boden einfrisst und zu guter Letzt die Pumpe durch dieses Material beschädigt wird.
• Ausführung der Pumpe: Man darf nicht erwarten, dass eine Tauchpumpe für den privaten Bedarf ein ähnliches Betriebsverhalten hat wie eine professionell bzw. industriell genutzte Pumpe.
• Die Leistung der Pumpe: Eine Pumpe mit höherer Leistung kann in der Regel länger laufen als eine Pumpe mit niedrigerer Leistung. Eine Pumpe darf nicht über die Werte der Leistungskennlinie betrieben werden.
• Die Förderhöhe: Eine Pumpe mit einer höheren Förderhöhe muss in der Regel mehr arbeiten als eine Pumpe mit einer niedrigeren Förderhöhe. 
• Die Temperatur des Wassers: Eine Pumpe, die in warmem Wasser betrieben wird, läuft in der Regel nicht so lange wie eine Pumpe, die in kaltem Wasser betrieben wird.
• Investitionskosten: Tauchpumpen für Dauerbetrieb sind wegen der Konzeption und Konstruktion teurer als herkömmliche Tauchpumpen.

Wichtig ist die Kenntnis über das Gesamtvolumen, das gepumpt werden soll und in welche Höhe. Jede Tauchpumpe hat eine eigene Leistungskennlinie, die angibt, in welcher Zeit die Pumpe ein Flüssigkeitsvolumen abpumpen kann.